GESUNDHEITSBERATUNG

HINTERGRÜNDE & INFORMATIONEN

  • Studien bescheinigen Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit Glaubwürdigkeitsdefizit

    Nachhaltig konsumieren – das wollen viele. Doch was genau ist darunter zu verstehen und wie geht das? Diese Fragen stellen sich zahlreiche Verbraucher, die verantwortungsbewusster konsumieren wollen. „Nachhaltiger Konsum bedeutet, heute so zu konsumieren, dass sowohl heutige als auch zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse erfüllen können und dabei die Belastbarkeitsgrenzen der Erde nicht gefährdet werden.“

    So definiert das von der Bundesregierung 2017 ins Leben gerufene Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum (KNK) im Umweltbundesamt (UBA) eben jenes Verhalten.

  • Verbraucherbewertungen nicht immer realistisch

    Nachhaltigkeit liegt im Trend. Auch – oder gerade? – bei Verpackungen. Deshalb setzen Handel und Hersteller zunehmend auf nachhaltige Verpackungsmaterialien – bzw. was als solche gilt. Denn in Umfragen äußert regelmäßig eine eindeutige Mehrheit der Verbraucher hierzulande den Wunsch nach nachhaltigen Verpackungen. Angeblich soll eine deutliche Mehrheit der Konsumenten hierzulande sogar dazu bereit sein, mehr Geld für Lebensmittelverpackungen zu bezahlen, wenn sie diese selbst als nachhaltig empfinden. Das ergab eine aktuelle Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Doch welche Verpackungen sind nicht nur gefühlt umweltfreundlich, sondern tatsächlich nachhaltig?

  • Wiederverwertung ist aktiver Meeresschutz

    Die Weltmeere ersticken in Plastikmüll. So oder so ähnlich klagen nicht nur Umwelt-, Natur- und Tierschützer. Auch die Politik hat die Zeichen der Zeit erkannt: So vereinbarte die Umweltversammlung der Vereinten Nationen im März dieses Jahres auf ihrer Tagung in Nairobi, Verhandlungen über ein rechtsverbindliches globales Übereinkommen zur Bekämpfung von Plastikmüll aufzunehmen. Jedes Jahr gelangten rund elf Millionen Tonnen Kunststoffe ins Meer, begrüßte der für Umwelt, Meere und Fischerei zuständige EU-Kommissar Virginijus Sinkevičius die Einigung in Nairobi. Diese Menge werde sich in den nächsten 20 Jahren verdreifachen, wenn man nicht weltweit effektiv dagegen vorgehe, warnte das Kommissionsmitglied.

  • Fraunhofer-Studie: Dafür fehlen klare politische Vorgaben

    Auch für Kunststoffverpackungen gilt: Mehrweg ist Einweg in nahezu allen Belangen überlegen. Das unterstreicht eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) und des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) im Auftrag der Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) zum Thema „Kunststoffbasierte Mehrwegsysteme in der Circular Economy“. Darin verglichen die Forscher drei kunststoffbasierte Mehrwegsysteme mit ihren Einwegalternativen. Ergebnis: Mehrweg schlägt Einweg in 14 der 17 untersuchten Kategorien und bietet ein großes Potenzial zum Gelingen einer Kreislaufwirtschaft. Dafür fehlen allerdings noch klare politische Rahmenbedingungen und die Umsetzung der bestehenden Abfallhierarchie, die Mehrweg eigentlich priorisiert, monieren die Wissenschaftler.

  • Optimierte Kunststoffverpackungen verlängern Haltbarkeit von Produkten

    Optimierte Verpackungen können einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen und damit zur Reduktion von klimaschädlichen Gasen leisten. Immerhin stehen insgesamt rund 30 Prozent aller globalen Treibhausgas-(THG)-Emissionen im Zusammenhang mit Ernährung. Rund ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel gelangt allerdings gar nicht auf den Teller, sondern landet stattdessen auf dem Müll. Auch für die Produktion dieser nicht genutzten Nahrungsmittel fallen THG-Emissionen an – umsonst. Innovative Verpackungen jedoch, die Lebensmittel vor Beschädigungen sowie zu schnellem Verderb schützen und so vielfach die Haltbarkeit der Produkte verlängern, können helfen, Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Damit ließe sich der sogenannte Klimafußabdruck um acht bis zehn Prozent senken, wie Wissenschaftler betonen.

  • Vermeintlich umweltfreundliche Verpackungen sind oft wenig recyclingfähig

    Im Handel tauchen immer mehr vermeintlich umweltfreundliche Verpackungen auf. Denn viele Produkthersteller weichen unter dem Druck der Verbraucherwünsche nach mehr Nachhaltigkeit von reinen Kunststoff- auf sogenannte faserbasierte Verpackungen, etwa aus Pappe oder Papier, aus, die aber auch einen Kunststoffanteil aufweisen. Dumm ist dabei nur, dass diese als besonders ökologisch vermarkteten Materialien deutlich schlechter beim Recycling abschneiden. So kommt schnell der Verdacht von „Greenwashing“ auf …

  • Neues ganzheitliches Konzept von Plastikproduktion und -entsorgung bringt Netto-Null-THG-Emissionen

    Mittels einer innovativen Kombination der drei bereits entwickelten Technologien Recycling, Biomassenutzung und Kohlenstoffabscheidung bzw. -nutzung (CCU) kann Kunststoff zugleich wirtschaftlich und klimaneutral hergestellt werden. Dies hat ein internationales Forscherteam von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen, von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich und der University of California Santa Barbara jetzt in einer neuen Studie nachgewiesen. Demnach ist es mit dem neuen ganzheitlichen Modell von Plastikproduktion und -entsorgung möglich, Kunststoffe zu nutzen, ohne dass dabei Emissionen von Treibhausgasen (THG) anfallen. Somit würden sogenannte Netto-Null-THG-Emissionen von Kunststoffen erreicht, teilten die Wissenschaftler hierzu mit. 

  • NABU-Studie: Umweltbewertungen von Verpackungen nicht eindeutig

    Wichtig ist Recyclingfähigkeit

    Bei Verpackungen gibt es keine „eierlegende Wollmilchsau“. Oder anders formuliert: Kein Verpackungsmaterial eignet sich für optimalen Produkt- und Umweltschutz am besten. Somit kann – und sollte – keine Verpackungsalternative ökologisch gebrandmarkt werden. Doch manche Vorurteile und Fehleinschätzungen halten sich hartnäckig. Dass die Verteufelung von einzelnen Materialien nicht sinnvoll ist, haben bereits zahlreiche Studien deutlich gemacht, die beispielsweise aufgezeigt haben, dass die Plastiktüte keineswegs das ökologische Schmuddelkind ist und Baumwollbeutel oder die Papiertüte nicht prinzipiell besser sind. Und das macht eine aktuelle Studie des ifeu-Instituts im Auftrag des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) zu den Umweltauswirkungen gängiger Verpackungsalternativen für Lebensmittel erneut deutlich. Aus dieser Untersuchung geht eindeutig hervor, dass für jeden Bedarf die jeweils beste Verpackungsart zum Einsatz kommen sollte, sei es Blech, Glas, Papier oder Kunststoff. Als ein grundsätzlich wichtiges Kriterium bei der Wahl der bestgeeigneten Verpackungsalternative heben die Verfasser der Studie dessen Recyclingfähigkeit hervor, also wie gut sich die Rohstoffe des Materials in einem Kreislauf führen lassen. Und dabei zum Beispiel liegt Kunststoff weit vorn. 

  • Verbände propagieren Aufbau einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft für Kunststoff

    Fraunhofer-Studie: Echte „Circular Economy“ notwendig

    Die Unternehmen der deutschen Kunststoff- und Recyclingindustrie wollen zusammen eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe aufbauen. Wie die Verbände Plastics Europe Deutschland, GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie, VDMA Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen sowie die Organisationen der Entsorgungs- und Recyclingindustrie BDE und der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung jetzt in einem gemeinsamen Positionspapier ankündigten, verfolgen die Beteiligten dabei das Ziel, noch stärker als bisher von den Vorteilen des Materials Kunststoff zu profitieren. Denn Kunststoffe leisteten schon jetzt einen elementaren Beitrag zum Klimaschutz, heißt es in dem Kommuniqué. Und je mehr gebrauchte Kunststoffe wiederverwendet werden, desto mehr profitiert die CO2-Bilanz davon. Dies bestätigt eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT).

  • Lebensmittelschutz ist Klimaschutz

    Klimabilanz von Frischwaren: Gut verpackt schlägt unverpackt

    Um die Menschheit zu ernähren, werden große Mengen von Treibhausgasen freigesetzt. Ein großer Teil dieser Gase verpufft umsonst, weil ein Drittel aller Lebensmittel weltweit im Müll statt im Magen landet. Ohne diese Verschwendung ließen sich bis zu 10 Prozent der klimaschädlichen Emissionen vermeiden. Einen wichtigen Beitrag können dabei optimierte Verpackungen leisten, die die Haltbarkeit von Lebensmitteln erhöhen.

  • Aber auch Downcycling schont Ressourcen

    Innovative Recycling-Technologien müssen besser gefördert werden

    Vieles, was heute unter den Oberbegriff Recycling fällt, ist eigentlich „Downcycling“. Davon spricht man, wenn bei der Wiederverwertung ein Produkt oder Rohstoff von geringerer Qualität als ursprünglich entsteht. Das hört sich zunächst negativ an, doch auch das Downcycling ist von einer nicht zu vernachlässigenden ökologischen Bedeutung: Denn es hilft ebenfalls Ressourcen und so die Umwelt zu schonen. Damit ist Downcycling zwar nur „second best“, aber eben noch lange nicht schlecht. Sehr viel besser wäre es allerdings, wenn mit Innovationen, wie einem digitalen Wasserzeichen auf Kunststoffverpackungen, die Qualität des Recyclings gesteigert werden könnte. Dafür macht sich beispielhaft der Verpackungshersteller PACCOR stark.

  • Denn Verpackungen aus Rezyklat sind wirklich nachhaltig

    Müllexporte sind Gift für funktionierenden Rezyklatemarkt

    Aus alt mach neu. So simpel könnte man Recycling übersetzen. Das gilt auch für Kunststoffe: Benutzte Plastik-Produkte werden sortiert, also nach Sorten getrennt, gewaschen, eingeschmolzen und zu den sogenannten Rezyklaten verarbeitet. Somit werden aus Abfällen wertvolle Sekundärrohstoffe, die wieder für die Herstellung neuer Kunststoffprodukte Verwendung finden. Der riesengroße Vorteil bei diesem Verfahren: Die wiederverwendeten Kunststoffe lassen sich ein weiteres Mal nutzen, an ihrer Stelle muss kein neuer Kunststoff produziert werden. Das spart Rohstoffe und Energie – so geht richtig nachhaltig.

  • Werbeaussagen zu „ökologischen“ Papierverbundverpackungen sind „Greenwashing“

    Experten plädieren für Verpackungen aus Monomaterialien – wie etwa recyclingfreundlichem Kunststoff

    Kunststoffverpackungen stehen in Diskussionen über Maßnahmen gegen Verpackungsmüll und über mehr Nachhaltigkeit im Verpackungssektor zu Unrecht im Kreuzfeuer der Kritik. Das machen einschlägige Studien immer wieder deutlich. Wegen der anhaltenden Kritik an Plastikverpackungen gehen etliche Unternehmen jedoch inzwischen hin, reine Kunststoffverpackungen durch solche mit Papieranteilen zu ersetzen. Dies soll die Verpackung offenbar „grüner“ machen. Dementsprechend finden sich im Handel anstelle von reinen Kunststoffverpackungen immer häufiger Verbundverpackungen aus Papier und Kunststoff. Dadurch entsteht jedoch ein immer größeres Problem beim Verpackungsrecycling, wie die Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) jetzt warnt. Denn solche faserbasierten Verpackungen mit Kunststoffanteil können demnach bestenfalls teilweise verwertet werden.

  • Mögliche Alternative zur mechanischen Verwertung ist ökologisch und ökonomisch nachteilig

    Daher keine Anrechnung auf gesetzliche Recyclingquote

    Werkstoffliche Verwertung ist nach derzeitigem Stand grundsätzlich sowohl ökologisch als auch ökonomisch besser als chemisches Recycling. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des Umweltbundesamtes (UBA). Die Fachbehörde des Bundes bemängelt in einem jüngst veröffentlichten „Hintergrundpapier Chemisches Recycling“ den hohen Energieeinsatz, der nötig ist, um Altkunststoffe chemisch in ihre Bestandteile zu zerlegen und daraus neue Kunststoffe herzustellen. Zudem stören sich die UBA-Experten daran, dass beim chemischen Recycling große Mengen nicht verwertbarer Rest- und Schadstoffe anfallen. Darüber hinaus sei die Produktivität beim chemischen Recycling schlecht, stellen die Fachleute fest. Ihr Fazit: Chemisches Recycling ist ökologisch und ökonomisch keine Alternative zum mechanischen Recycling, technisch nicht ausgereift und sollte deshalb nicht auf die Quote des werkstofflichen Recyclings für Kunststoffe angerechnet werden.

  • Biokunststoffe bringen mehr Probleme als Lösungen

    Umweltverbände fordern Recycling statt Bioplastik

    Altkunststoff stellt wegen seiner langen Haltbarkeit eine ungewünschte, aber leicht zu vermeidende Umweltbelastung dar. Verpackungen aus Bioplastik präsentieren sich als umweltfreundliche Alternative. De facto sind die meisten dieser Produkte jedoch schädlich für Umwelt und Klima – sowohl in der Herstellung, als auch in der Entsorgung.

  • Weniger Fehler beim Müllseparieren können Recyclingquoten verbessern

    Auch Mülltrenn-Weltmeister Deutschland hat noch Luft nach oben

    Wir Deutschen werden im Ausland oft als die Mülltrennungs-Champions gelobt oder belächelt, je nach Sicht der Dinge. Doch auch wenn den meisten Haushalten hierzulande eine Tonne für Verpackungsabfälle, eine für Biomüll und eine andere Tonne für Restmüll zur Verfügung steht, klappt es mit der Abfalltrennung beim Verbraucher nicht so wie es sein sollte. Diesem Fehlverhalten der Konsumenten ist u. a. geschuldet, dass die Recyclingquote von Plastik niedriger ist als bei Papier, Glas, Metallen. Deshalb ist es immer noch sinnvoll, sich von Zeit zu Zeit ins Gedächtnis zu rufen, welcher Müll in welche Tonne gehört.

  • Großteil des Plastikmülls in Weltmeeren aus der Fischerei

    Kunststoffverpackungen stehen zu Unrecht am Pranger

    Zum Thema Plastik in den Ozeanen geistern meist Bilder von Plastikmüll durch die Medien, die suggerieren, dass insbesondere Kunststoffverpackungen für diese Verschmutzung der Weltmeere die Hauptursache seien. Doch dieses Vorurteil lässt sich bei genauerem Hinsehen nicht aufrechterhalten. Denn wahrscheinlich rund die Hälfte des Plastikmülls in den Meeren der Welt machen Rückstände aus der Fischerei aus. Die renommierte Umwelt- und Tierschutzorganisation WWF meint sogar, dass ein Großteil des Plastikmülls von der Fischerei stammt – in Form von Netzen, Tauen etc. Und jedes Jahr kommen hiervon 1 Million Tonnen hinzu, warnt der WWF.

  • Sandabbau beeinträchtigt Umwelt und Klima dramatisch

    Kunststoffe verbrauchen vergleichsweise wenig Ressourcen – Recycling löst Problem ganz.

    Der Mensch verändert, verbaut und vermüllt die Welt in rasendem Tempo. Fähr- und Flughäfen, Straßen und Brücken, Häuser und Fabriken, Autos und Kleider, PCs und Smartphones verschlingen natürliche Ressourcen – oft auf Kosten artenreicher Ökosysteme. Wie viel da zusammenkommt, hat jüngst ein Team um Emily Elhacham vom Weizmann Institute of Science in Israel für die vergangenen 120 Jahre abgeschätzt und der Biomasse aller Lebewesen an Land und im Wasser gegenübergestellt. Demnach entsprachen die von Menschen hergestellten Dinge um 1900 nur etwa drei Prozent der lebenden Biomasse.

  • Europäische Studie: Wiederverwendbare Verpackungen verlieren Nachhaltigkeitsvergleich

    Novelle des Verpackungsgesetzes ignoriert Fakten und Verbraucherwillen

    Einwegverpackungen für Lebensmittel und Getränke aus Papier, wie sie in Schnell-Restaurants benutzt werden, sind besser für die Umwelt als Mehrwegalternativen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie im Auftrag der European Paper Packaging Alliance (EPPA). Die Resultate dieser wissenschaftlichen Untersuchung werfen nach Ansicht von Fachleuten zwangsläufig die Frage auf, ob die Bundesregierung mit ihrer kürzlich beschlossenen Novelle des Verpackungsgesetzes auf dem richtigen Weg ist. Ganz klar nein, meinen die Experten.

  • Kennzeichnungspflicht für Einweg-Plastikbecher kontraproduktiv und unvereinbar mit Closed-Loop-Recycling

    Die EU-Länder haben sich auf einheitliche Vorschriften für Einwegprodukte geeinigt. Bestimmte Produkte sind ab Sommer 2021 verboten, andere unterliegen strengen Auflagen. Von den Herstellern kommt Kritik an der neuen Verordnung: Die neue Kennzeichnungspflicht sei unvereinbar mit nachhaltigen Recycling-Konzepten. Die Verordnung basiere auf Fehlinformationen und führe zu Kosten, die Produzenten und Konsumenten über Gebühr belasten.

  • Gebrauchte Kunststoffe lassen sich nach ihrer Verwendung vielfach nutzen

    Recycling spart wertvolle Ressourcen und entlastet Umwelt

    Noch erscheint es etlichen Menschen offenbar „zeitgeistig“, sich abfällig über gebrauchte Kunststoffe zu äußern. Dies spiegelt sich in zum Teil völlig undifferenzierten Vorwürfen gegen Plastikmüll wider, die als „Volkes Meinung“ dann von der Politik in unsinnige Regelungen wie jene der von der EU-Kommission geplanten „Plastiksteuer“ umgesetzt werden – obwohl Fachleute heftig dagegen argumentieren. Dabei stellen nicht nur die Kunststoffverpackungen, aber diese ganz besonders, keinen Abfall, sondern eine wertvolle Ressource dar. Denn sie sind der Rohstoff für neue Waren: Aus dem Rezyklat, wie die Experten den sortierten und zerhackten Alt-Kunststoff nennen, lassen sich nämlich neue Kunststoffprodukte herstellen.

  • Internationale Lebenszyklusanalysen belegen Umweltvorteile von Kunststoff als Verpackungsmaterial

    Alternativmaterialien steigern negative Umweltauswirkungen und gesellschaftliche Kosten

    Vorurteilslose und ideologiefreie Life Cycle-Untersuchungen machen immer wieder die Vorteile von Kunststoffverpackungen im Vergleich mit anderen Materialien deutlich. Denn im Gegensatz zu manch vorgefasster Meinung kommen Substitutionsanalysen überall auf der Welt zu dem Ergebnis, dass Kunststoffverpackungen sich als sehr effiziente Wahl in Bezug auf Energieverbrauch, globale Erwärmung und verschiedene andere Umweltanforderungen erweisen – ebenso wie unter dem Aspekt Kosten für die Gesellschaft.

  • Entwaldung verstärkt die Klimakrise

    Steigender Papierverbrauch beschleunigt Abholzung von Wäldern

    Verpackungen: Papier hat schlechtere CO2-Bilanz als Plastik

    Der weltweit steigende Papierverbrauch – insbesondere zur Herstellung von Verpackungen – fördert die Abholzung von Wäldern und den Anstieg von CO2 in der Atmosphäre. Die vermeintlich umweltfreundliche Papiertüte entpuppt sich damit als Treiber des Klimawandels. Verpackungen aus Plastik durch solche aus Papier zu ersetzen, ist ein Holzweg.

  • Raus aus der Schmuddelecke

    Lebenszyklusanalysen belegen: Plastiktüten schneiden bei Ökobilanz besser ab als Baumwoll- oder Papiertaschen

    Entscheidend für Umweltwirkung ist die Mehrfachnutzung

    Manche Vorurteile und sogar Fehleinschätzungen haben länger Bestand, wenn sie nur oft genug wiederholt werden. Erst bei genauerem Hinsehen stellen sie sich dann nur allzu oft als irreführend heraus.

  • Zweifel an der Mär von der ökologisch überlegenen Glasmehrwegflasche.

    Das Leichtgewicht PET-Mehrwegflasche hat durchaus Vorteile.

    In Diskussionen über nachhaltige Getränkeverpackungen wird die Glasmehrwegflasche oft als vorbildlich dargestellt. Begründung: Die immer wieder umgespülte und dann wieder befüllte dicke Flasche treibe keinen „single use“.

  • Unerwünschte Migration: Wenn gesundheitsschädliche Stoffe aus der Verpackung in Nahrungsmittel wandern.

    Druckfarbe hat nichts in Lebensmitteln zu suchen.

    Umweltfreundlich ist nicht immer auch gesundheitsfreundlich.

    Allein eine ökologische Anmutung sorgt noch nicht für hinreichenden Gesundheitsschutz. Diese These bewahrheitet sich leider insbesondere in einem für unser aller Wohlergehen ausgesprochen sensiblen Bereich: bei den Lebensmittelverpackungen. Das machen unterschiedliche Untersuchungen deutlich. Demnach können nämlich von oft wiederverwerteten Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe unerwünschte, weil gesundheitsschädliche Stoffe in die darin enthaltenen Nahrungsmittel übergehen. Das soll, so sagen Fachleute, für Recycling-Karton-Verpackungen zutreffen können.

  • „Abfallexport war prinzipiell ein Fehler“/„Einweg kann auch Mehrweg sein“

    Interview mit der Führung von PACCOR Packaging

    Symbolpolitik konzentriert sich auf große Symbole. Die Bundesregierung hat jetzt das Aus für ein Ex-und-hopp bei Einweg-Plastik beschlossen, das statt wiederverwertet oder wiederverwendet zu werden, im Müll landet. Sie setzt damit eine EU-Richtlinie um, die ab 2021 abfallintensive Einwegprodukte aus Kunststoff verbieten will. Was Kunststoff aber unersetzlich macht, ist seine Schutzfunktion für Lebensmittel. In Zeiten der Pandemie ist Hygiene kein beiläufiger Aspekt. Der Kunststoff-Verpackungshersteller PACCOR ist deshalb einen wesentlichen Schritt weiter, was Wiederverwenden und Wiederverwerten angeht: Der Konzern ist technologisch gerüstet, um Kunststoffverpackungen in einen echten Wertstoffkreislauf zu bringen, wie die PACCOR-Vorstände Andreas Schütte (CEO) und Nicolas Lorenz (CCO) im nachfolgenden Interview erläutern. Eine neuartige Technologie zum Sortieren von Abfall hat den Vorteil, dass Kunststoffverpackungen ihren Nutzwert unbegrenzt einbringen können, etwa zur wichtigen Vermeidung von Lebensmittelverlusten.

  • Umweltpolitisches Lenkungsinstrument oder „Kunstgriff“ gegen Haushaltslöcher?

    Abgabe würde weder Haushalt noch Umwelt nützen und stattdessen Kreislaufwirtschaft wichtige Mittel entziehen.

    Die von der EU ins Gespräch gebrachte Einführung einer europaweiten Abgabe auf nicht recycelte Kunststoffverpackungen – die sogenannte „Plastiksteuer“ – findet nur wenig positive Resonanz. Vonseiten der Experten kommt scharfe Kritik: Nicht zielführend, weder für den Umweltschutz noch zur Haushaltskonsolidierung, heißt es. Dagegen sehen Umweltverbände in der möglichen neuen Abgabe eine Chance, „Recycling zu erhöhen und Abfallvermeidungsprogramme zu unterstützen“.

  • Müllquote von bis zu 50 Prozent ein Skandal.

    Verpackungen müssen schützen können, zunächst das Lebensmittel, dann die Gesundheit der Verbraucher.

    Zu Recht empört eine Entwicklung, wie man sie in den USA sieht, in der die Hälfte aller Nahrung als „verdorben“ auf dem Müll landet. Lebensmittel sind ein wertvolles Gut. Und sie werden immer kostbarer, je mehr die Weltbevölkerung wächst. Denn die will ernährt werden.

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